Man würde nicht vermuten, welch eine Artenvielfalt an seltenen Pflanzen, Blumen, Bäumen und Sträuchern in der karg anmutenden Hochgebirgslandschaft des Nationalparks Stilfserjoch anzutreffen ist.

Nicht nur Edelweiß oder Arnika, Enzianwurzel und Meisterwurz haben hier ihren Platz gefunden. Unter dem Schnee gut geschützt finden sich auch Gletscherhahnenfuß und Alpenglöckchen. Die Blütezeit des Gletscherhahnenfuß beginnt, wenn der Schnee soweit abgeschmolzen ist, dass die Sonnenstrahlen zum Boden durchdringen. Nur so kann er in einer höheren Lage leben als jede andere Blütenpflanze. Er ist mit einem Wuchs auf bis zu 4.275 m Höhenrekordhalter in den Alpen.
Die lilafarbenen Blüten der Alpenglöckchen hingegen zeigen sich bereits während der Schneeschmelze. Durch ihre auffallend leuchtende Blütenfarbe lockt die Mehlprimel bestäubende Insekten an und die Silberwurz bildet wurzelnde Decken auf dem Schutt.

Diese und viele weitere Informationen zur hochalpinen Flora lernen Wissbegierige in den Nationalparkhäuser rund um den Nationalpark Stilfserjoch.