Volksheilkundliches

Drogenname: Stellaria mediae herba

Zu verwendende Teile: das ganzes Kraut3

Sammelzeit: im Frühling

Inhaltsstoffe: Saponine, Vitamine, Mineralstoffe, Kalium, Gerbstoffe, ätherisches Öl

Wirkung: hustenlindernd, harntreibend, heilend, schleimlösend, auflösend, antiviral

Verwendungsbereich: Aufgrund ihrer Wirkung findet die Vogelmiere vor allem bei Lungenleiden Anwendung. Doch kann man sie nach Sebastian Kneipp auch bei Nieren- und Blasenverschleimungen einsetzen. Auch äußerlich soll sie bei so manchen Hautleiden Abhilfe schaffen. Am besten ist sie allerdings in der Küche zu verwenden, sie passt in viele Kräuteraufstriche, ist ein wichtiger Bestandteil von Kräutersuppen und kann für experimentierfreudige Köche ein wahres Goldstück sein.

Verwechslungsgefahr: keine

Tipps für den Eigenanbau

Die Vogelmiere ist eine Pflanze, die keine Hilfe benötigt. Überlässt man den Hausgarten ein wenig sich selbst, wird man erstaunt sein, welche Ausmaße diese Pflanze annehmen kann. Zum guten Glück schmeckt sie richtig lecker und kann den ganzen Sommer über geerntet werden.

Rezeptidee

Grüne Omeletten für 2 Personen

Dafür nimmt man eine gute Handvoll frischer Vogelmiere, gibt diese in ca. zwei dl Milch und mixt es mit einem Stabmixer so lange, bis sich die festen Bestandteile des Krautes aufgelöst haben. Hinzu gibt man zwei frische Eier und ca. 100 g Mehl. Der Teig sollte leicht flüssig bleiben. Danach in einer heißen Pfanne ausbraten und die grünen Omeletten mit einer Füllung nach Wahl genießen.


3 „Die Kräuter in meinem Garten“; Siegrid Hirsch und Felix Grünberger; 22. Auflage im Freya Verlag Gmbh